Momo und die Zeiträuber vs. Regen und Rettungshubschrauber

Das Gute an Landespfingstlagern ist, dass man sich nicht um einen Lagerplatz oder Programm Gedanken machen muss. Man fährt einfach hin und wird „bespaßt“. So dachten wir uns das auch dieses Jahr.

Ich fuhr mit unserem Material im Auto und alle anderen kamen mit dem Zug. Leider stand ich die Hälfte der Strecke im Stau. Aber als ich in Immenhausen auf dem Lagerplatz ankam, schien die Sonne. Wir bauten ziemlich lange unsere Zelte auf und aßen leider recht spät. Dafür schliefen wir die erste Nacht gut.

Am nächsten Morgen in der Morgenrunde begann das Programm: „Momo und die Zeiträuber“. Es gab Vormittags einen tollen und vielfältigen Postenlauf. Leider war es nicht mehr so warm wie in Weilburg.

Am Nachmittag begann ein Geländespiel. Dabei stürzte ein Mitglied von uns. Nachdem klar war, dass das Mitglied im Krankenhaus untersucht werden musste, planten wir kurzfristig um. Goldi* und ich wollten natürlich mit dem Auto hinterher fahren. Ich saß gerade in unsere Küchenkohte und klärte Veggi über unser weiteres Vorgehen auf, da flog ein Rettungshubschrauber über uns her. Ich machte mir erst keine Gedanken, doch auf einmal schrie Niclas, das er hier landet. Ich glaube so schnell bin ich noch nie gerannt. Noch bevor der Heli landete war ich auch schon im Sanihaus bei Goldi* und unserem Mitglied. Dort war zum Glück alles gut. Der Helikopter kam, weil die Sanitäter vom Krankenwagen der Meinung waren, sie bräuchten unbedingt einen Notarzt. Und da der Heli eben schon mal da war, flog unser Mitglied auch direkt ins Krankenhaus. Goldi* und ich hinterher.

Dort angekommen gab es nach langem Warten und einigen Untersuchungen endlich Entwarnung. Nur eine leichte Gehirnerschütterung. Am Montagmorgen durften wir unser Mitglied wieder mitnehmen.

Es regnetet leider oft auf dem Lager. Wir schauten uns am Sonntagabend die guten aber unterschiedlichen Beiträge der „Offenen Bühne“ an, standen am großen Landesfeuer, sahen ihm beim Herunterbrennen zu und sangen noch lange im Kaffeezelt am Lagerfeuer.

Unser Plan, ein stressfreies Wochenende zu haben, ging leider nicht auf. Dafür war es ein großes Abenteuer und Abenteuer sind dazu da, sie zu meistern und in guter Erinnerung zu behalten. Man lernt eben nie aus!

Am Montagmorgen traten wir den Heimweg an. Ein langes und aufregendes Pfingstwochenende ging zu Ende.

 


Ein Bericht von unserer Stammesführerin Annabelle

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