Einladung zum Winterager 2019
Liebe Sippen und Runden,
Auch in diesem Jahr findet wieder ein Winterlager statt, zudem wir euch alle herzlich einladen.
Dieses mal haben wir Programm zu den Themen: Stammestraditionen,
Stammesheim,
neue und alte Pfadfinderlieder und traditionelles
ungarisch-slowakisches Essen vorbereitet. Am Abend veranstalten wir
eine Singerunde mit Gästen. Wir würden uns sehr freuen, wenn jeder
Sipplinge Freunde zum Winterlager mitbringt! Durch diese Werbeaktion
erhoffen wir uns neue Stammesmitglieder im Alter zwischen
11 und 16 Jahren.
Für jeden mitgebrachten Freund gibt es eine kleine Überraschung.
Beginn: 14.12.2019 um 10:00 Uhr
Ende: 15.12.2019 um 11:00 Uhr
Ort: Stammesheim Weilburg
Kosten: 10€ p.P.
Bitte überweist das Geld auf unser Stammeskonto.
Anmeldeschluss ist der 11.12.2019
Wir brauchen auch von allen Freunden eine Anmeldung!
Eine Packliste findet ihr auf unserer Homepage. Bringt bitte warme Kleidung mit.
Anmeldung: https://konradstein.de/fuer-mitglieder/einladungen-und-anmeldungen
Wir freuen uns auf ein tolles Winterlager mit euch!
Wenn ihr Fragen habt, sprecht uns einfach an.
Liebe Grüße und Gut Pfad
Annabelle und Carl
Inklusion bei den Pfadfindern. Viefalt, Möglichkeiten und Grenzen selber testen.
Natürlich wurde auch wieder mit Gästen gegrillt. Im Anschluss fand eine schöne Singerunde statt.
Rückblick Landesfahrt Ungarn
Hier ein paar Impressionen unserer dreiwöchigen Landesfahrt nach Ungarn.
Prävention und Aufarbeitung
*Triggerwarnung*
Sexualisierte Gewalt und sexueller Missbrauch treten überall in der Gesellschaft auf und auch in unseren Gruppen sind unsere Mitglieder nicht davor gefeit. Als Pfadfinderinnen und Pfadfinder wollen wir Kinder und Jugendliche dabei unterstützen ihre Persönlichkeit frei von Gewalt und Machtmissbrauch zu entfalten. Dabei ist es nicht selten eine Herausforderung im manchmal hektischen Zusammenleben im Stamm, in der Sippe, Runde oder Meute darauf zu achten, dass niemand durch das Verhalten anderer in emotionale oder seelische Nöte gerät.
Kinder und Jugendliche sollen bei uns Pfadfinderinnen und Pfadfindern die Möglichkeit haben ihr Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit kennen zu lernen. Dazu gehört auch das Prinzip der Freiwilligkeit, welches bei uns Pfadfinderinnen und Pfadfindern eine sehr große Rolle spielt. Dies zeigt sich ganz besonders durch die „Stop-Regel“, die besagt, dass man sich ohne Angabe von Gründen aus einer Situation herausziehen kann, wenn sie einem zu weit geht. Wenn sich etwas unangenehm anfühlt, hat jede und jeder das Recht STOP zu sagen.
Dies ist eine der zahlreichen Methoden, um es Täterinnen und Tätern in unserem Verband so schwer wie möglich zu machen.
Hinsehen statt Wegsehen, Handeln statt Schweigen!
Der
Arbeitskreis intakt, 2001 innerhalb des BdP gegründet und durch diesen
gefördert, will Kinder und Jugendliche im Rahmen ihrer
Pfadfinder-Aktivität vor physischer, psychischer oder speziell
sexualisierter Gewalt schützen. Betroffenen möchten er Rat und
Unterstützung bieten.
Sexualisierte Gewalt hat viele Gesichter und geht oft über sexuellen Missbrauch hinaus. Ein unangenehmes Anglotzen, ein „zufälliges“ an den Hintern Grabschen oder derbe Anmachsprüche werden dabei oft unterschätzt, vom BdP aber ernst genommen. Mutproben, unangemessener Alkoholkonsum oder generell Zwänge können Taten begünstigen. Für Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist der Arbeitskreis intakt daher Anlaufstelle und Informationsplattform zu diesen Themen. Er will schützen, unterstützen und vorbeugen.
Ein umfassendes Präventionskonzept innerhalb des BdP bietet dafür die Basis. Ein verbindlicher Verhaltenskodex, Ausbildungseinheiten für Gruppenleitungen, Informations- und Arbeitsmaterialien wurden vom Arbeitskreis intakt ausgearbeitet. Außerdem bietet er Ansprechpartner, an die sich Zeugen oder Betroffene konkret wenden können – in Anerkennung von Angst und Scham.
Projekt Echolot
In den Gruppen des BdP hat es, wie auch in anderen Jugendgruppen, in der Vergangenheit Fälle von sexualisierter Gewalt gegen minderjährige Mitglieder gegeben. Wir wollen uns nun der Verantwortung stellen. Neben Prävention und Intervention wollen wir als dritte Säule einen Prozess zur Aufarbeitung des institutionellen Umgangs mit sexualisierter Gewalt im BdP im Zeitraum von 1976 bis 2006 in Gang setzen und diesen auf allen Ebenen des BdP begleiten. Für den Aufarbeitungsprozess soll ein externes wissenschaftliches Institut beauftragt werden.
#BeiUnsWillkommen #GegenRassismus
Beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. und allen seinen Untergliederungen ist jeder Mensch willkommen. Vor allem auch junge Menschen mit Migrationshintergrund und solche, die sich auf der Flucht vor unter anderem Krieg, Verfolgung, Unterdrückung, Naturkatastrophen oder wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit befinden, begrüßen wir in unseren Gruppenstunden, auf unseren Lagern und Fahrten und auf allen sonstigen Aktionen. Ausdrücklich möchten wir junge Menschen mit Migrationshintergrund nicht nur willkommen heißen, sondern auf sie zugehen, um Begegnungen auf Augenhöhe zu ermöglichen und voneinander zu lernen.Wir begrüßen die große Welle der Solidarität und Unterstützung in der Gesellschaft und wollen unseren Beitragzu Frieden und Toleranz leisten. Gleichzeitig treten wir ausländerfeindlichen Protesten und Stimmungsmache gegen Menschen, die Schutz bei uns suchen, entschieden entgegen. Als Pfadfinder*Innen verurteilen wir alle rassistischen und nationalistischen Parolen und Handlungen scharf. Wir dulden in unseren Reihen keine Form von Ausgrenzung, Diskriminierung und Hass gegenüber anderen Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer körperlichen oder geistigen Fähigkeiten, ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihrem sozialen Status oder ihrem Aufenthaltsstatus.
Für uns Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind Weltoffenheit,
Toleranz, Frieden und Völkerverständigung keine diskutablen
Ansichten, sondern grundlegende Werte, für die wir eintreten und für
deren Verwirklichung die weltweite Pfadfinder*innenbewegung steht.Der
Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder tritt ein für eine bunte
Gesellschaft, für Menschlichkeit sowie für ein friedliches und
tolerantes Miteinander. Der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder
positioniert sich eindeutig gegen Rassismus und jegliche Art von
Rechtspopulismus. Politische Tendenzen, die in rechtspopulistischen,
demokratie-undmenschenfeindlichen Positionen zum Ausdruck kommen,
sind nicht zu verharmlosen und nicht widerstandlos hinzunehmen. Wir
fordern unsere Mitglieder und alle Pfadfinder*innen daher auf,
weiterhin für unsere demokratischen Werte einzustehen und diese
vorzuleben.Wir fordern die Entscheidungsträger*innen aus Politik,
Verwaltung und Gesellschaft auf, gegen Rassismus, Nationalismus und
Rechtspopulismus einzustehen. Der politische Einfluss muss sich
ge-gen diese Tendenzen richten und für die Stärkung der
demokratischen Grundordnung und der verfassungsmäßigen Grundrechte
einstehen. Wir fordern die Politiker*innen auf, sich entschieden für
Integration und Menschenfreundlichkeit einzusetzen und entsprechende
politische Möglichkeiten zu nutzen.
Beschlüsse der 43. Bundesversammlung vom 27. –29. Mai
2016 in Immenhausen.